Mit der Einsatzmeldung „Waldbrand“ wurde am Montag, den 28.12.2015, die Feuerwehr Gries am Brenner und die Feuerwehr Obernberg zum Gebiet „Nösslacher Mader“ gerufen.
Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte konnte eine starke Rauchentwicklung entlang der Baumgrenze festgestellt werden. Durch den vorherrschenden Wind breitete sich der Brand auf dem trockenen Boden innerhalb kurzer Zeit aus. Um den Einsatz möglichst rasch abarbeiten zu können, wurden weitere Feuerwehren sowie mehrere Hubschrauber alarmiert.
Durch den schnellen Einsatz von Bodentrupps, welche mit Fahrzeugen auf den Berg gebracht wurden, konnte nach der Errichtung einer über einen Kilometer langen Versorgungsleitung ein ausbreiten der Flammen eingedämmt werden. Zwei Stunden nach Einsatzbeginn trafen die ersten Hubschrauber ein und unterstützen unverzüglich die Brandbekämpfung aus der Luft. Durch das schnelle Handeln der Einsatzkräfte konnten die Flammen bis zum Ende des ersten Tages niedergekämpft werden. Während der Nachtstunden blieben mehrere Gruppen am Berg und errichteten eine Brandwache.
Nach einer windstillen Nacht begann am zweiten Einsatztag das Ausheben der Glutnester. In dieser Einsatzphase unterstützen die eingesetzten Helikopter das Bodenpersonal mit Wassertransport- und Löschflügen. Am Nachmittag wurde ein Erkundungsflug mit dem FLIR-Hubschrauber (Helikopter mit Wärmebildkamera) durchgeführt, um auch die letzten Brandherde im Erdreich zu finden.
Durch den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehrkräfte konnten am Ende des zweiten Tages große Fortschritte bei den Nachlöscharbeiten erzielt werden.
Der dritte Einsatztag begann mit einem Erkundungsflug und der anschließenden Lagebesprechung über das weitere Vorgehen. Da zu diesem Zeitpunkt keine Brandherde mehr lokalisiert werden konnten, war es an der Zeit die erlösenden Worte "Brand aus" zu geben.
Insgesamt standen in den drei Tagen bis zu zehn Feuerwehren mit ca. 270 Mann und drei Hubschrauber im Einsatz.
Einsatzleiter: KDT HBI Alois Wieser
Im Einsatz:
Anwesend:
Bilder:
Erste Lagebesprechung mit der fliegerischen Einsatzleitung
einrichten der Lageführung
Vorbereitung für den Löschangriff
regelmäßige Lagebesprechungen koordinierten die Löscharbeiten
Lagebild des Einsatzgebietes
um die Löschwasserversorgung zu verbessern wurde ein mobiler Wassertank am Berg eingeflogen
befüllen des Löschwasserbehälters
Blick über einen kleinen Teil des Einsatzgebietes
LFK LBD Ing. Peter Hölzl macht sich ein Bild vor Ort
nur von Hand konnten die Glutnester bekämpft werden
FLIR-Maschine aus Salzburg erreicht den Einsatzort
ausgestattet mit hochauflösenden Kameras...
...und von einem Techniker gesteuert...
...wird zusammen mit der Feuerwehr...
...unter dem Kommando der Pilotin...
...ein Erkundungsflug durchgeführt, wobei die Bilder...
...über diese Antenne...
...per Livestream direkt an die Einsatzleitung gesendet werden
so sieht das von der FLIR-Maschine übertragene Bild aus
spektakuläre Manöver der Helikopter bei den Rotationsflügen
Bericht: OFM Manuel Würtenberger Bilder: Polizei, OBI Anton Plank (FF Pfons), OBR Reinhard Kircher, FM Thomas Tanzer und OFM Manuel Würtenberger (alle BFV IBK-Land)
29.12.2015